Navigation

Nachdem wir gerade ausführlich die Wichtigkeit der optimalen Planung einer Seitenstruktur und der damit verbundenen Navigationsstruktur erläutert haben, widmen wir uns nun der Praxis für die Suchmaschinenoptimierung.

Oftmalsist es üblich, dass der Suchmaschinenoptimierer nicht gleichzeitig der Entwickler der Internetpräsenz ist. Die Arbeit des Webdesigners richtet sich meist nach grafischen Gesichtspunkten, im besten Falle auch mit einem Augenmerk auf Usability Eigenschaften. Hierbei greift der Webdesigner oftmals auf technische Hilfsmittel, wie Flash oder Java zurück, da diese Programme, bzw. Scriptsprachen ein hervorragendes Werkzeug für grafisch aufwendige und ansprechende Webdokumente darstellen. Für die korrekte Darstellung benötigt der Anwender jedoch für seinen Internetbrowser ein PlugIn. Dieses PlugIn dient der client- seitigen Interpretierung. Übersetzt bedeutet dies, dass eine Flashanimation auf dem Rechner des Anwenders (Client) durch eine spezielle Systemkomponente (PlugIn) angezeigt wird. Verfügt der Anwender nicht über dieses PlugIn oder die persönlichen Sicherheitseinstellungen verhindern dies, so wird die Grafik- komponente nicht angezeigt. Anstatt dessen erscheint beispielsweise ein graues Feld. Im Gegensatz hierzu existieren serverseitige Skriptsprachen wie ASP, PHP, usw… Für die Darstellung von Webdokumenten, welche mit serverseitigen Skriptsprachen entwickelt wurden benötigt der Anwender keine PlugIns. Die Webdokumente werden bereits auf dem Server beim Zugriff entschlüsselt.

Die Problematik für die Suchmaschinenoptimierung liegt inder Tatsache, dass die Webcrawler der Suchmaschinen diese clientseitigen Skriptsprachen nicht auswerten kann. Liegt nun hier eine Navigation vor, die ausschließlich auf einer clientseitgen Skriptsprache basiert, kann die Suchmaschine diese Verlinkungen nicht indexieren. Somit hat der Webdesigner u.U. ein grafisch Aufwendiges Webdokument erstellt, für die Suchmaschinenoptimierung ist diese jedoch gänzlich ungeeignet.

Hieraus ergibt sich ein Konfliktzwischen Gestaltung und Suchmaschinenoptimierung. Es ist empfehlenswert gänzlich auf diese Applikationen zu verzichten, bzw. mindestens zusätzlich noch Text Links am unterem Ende des Dokumentes zu verwenden.

Ähnlich verhält es sich bei der Einbettung von „Pop-Up“, hier ist eine Realisierung ohne clientseitige Skriptsprache unmöglich. Dies hat zur Folge, dass die Suchmaschinen keine Inhalte aus Pop-up´s ausliest. Meistens versteckt sich als Inhalt ohnehin nur Werbung in den Pop-Up’s, des weiteren verfügen moderne Versionen von Internetbrowsern bereits Pop-Up Blocker, somit ist es nicht ratsam wichtige Inhalte mittels Pop-up’s darzustellen. Denkbar wären hier aktuelle Informationen oder Sonderangebote. Sinnvoller wären diese stets aktuellen Informationen auf der Startseite zu platzieren.

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